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Mannschaft - 06.05.2013

Adler-Damen dürfen weiter hoffen

Von Winfried Stöckmann

Eigentlich müsste man Michaela Hansper wegen ihrer „starken Nerven“ bei den Relegationsspielen gegen TTC Baesweiler und TV Sürth besonders hervorheben, aber alle die dabei waren, können bestätigen: Der Eindruck täuscht gewaltig.

Richtig ist zwar, dass sie die entscheidenden Punkte zum 7:7 gegen Baesweiler und dem 8:6-Erfolg gegen Sürth beisteuerte, aber die Frage stellt sich doch, ob man es soooo spannend machen musste.

Um beim Stande von 6:7 das Unentschieden im ersten Spiel zu retten, führte Michaela in ihrem letzten Einzel schon 2:0, verlor danach aber völlig den Faden und lag im Entscheidungssatz mit 4:10 fast hoffnungslos zurück. Als sie dann auf 7:10 verkürzte, nahm ihre Gegnerin eine Auszeit und war schier fassungslos, bis zum 10:12 keinen Punkt mehr gemacht zu haben.

Bei einer 7:6-Führung gegen Sürth hatte Michaela wieder die beiden ersten Sätze, sogar recht deutlich, mit 11:2 und 11:3 gewonnen. Ruhe brachte das jedoch nicht in ihr Spiel, vielmehr ärgerte sie sich in der Folge über jeden verschlagenen Ball. Die Folge war, dass es erneut in den Entscheidungssatz ging und hier wiederum beim 11:9 der minimale Unterschied von zwei Bällen den Ausschlag für den 8:6-Sieg gab. Übrigens: Wäre auch dieses Spiel unentschieden ausgegangen, hätten unsere Damen wegen des schlechteren Satzverhältnisses nur Platz drei belegt.

Am glücklichen Ausgang war Michaela auf ihre spezielle Art zwar besonders beteiligt, aber ihre Mitstreiterinnen hatten daran zumindest den gleichen Anteil. Allen voran Monika Hußmann, die in ihren sechs Einzeln nur einmal in den Entscheidungssatz musste, ansonsten aber alles sicher gewann. Mit einer starken Leistung und jeweils zwei Siegen in beiden Spielen stand ihr Andrea Jacob nur wenig nach, während Andrea Blüm mit etwas Glück mehr als nur zwei Spiele hätte gewinnen können.

Davon zu sprechen, dass der Klassenerhalt nun greifbar nahe wäre, ist jedoch deutlich verfrüht. Um in der Anwartschaft auf eventuell (!!) frei werdende Plätze in der Verbandsliga ganz vorne zu stehen, muss am kommenden Samstag (15 Uhr) beim TTV Ense II noch eine weitere Hürde genommen werden.