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Mannschaft - 25.06.2006
Gazonga-Tour nach Ouddorp - Grenzüberschreitende Beziehungen einmal anders
Trügerisch: Die Idylle an der holländischen See.
„Einmal werden wir noch wach, heißa, dann ist Ouddorp-Abreisetag“ – mit dieser Mail machte Bubi Schnacke seine Teamkollegen des Frintroper Gazonga-Teams noch am Abend vor der jährlichen Mannschaftsfahrt ins holländische Trainingslager nach Ouddorp einmal richtig heiß. Eigentlich unnötig, denn schon nachdem der letzte Ball der Saison 2005/06 geschlagen war, fieberten die Gazongas der Fahrt nach Ouddorp-City entgegen. Dass es dennoch eine heiße Geschichte wurde, wusste die 4. Herren-Mannschaft am Morgen des 15. Juni aber noch nicht...
Alles schien wie immer, als sich die Gazongas endlich auf große Fahrt begaben: Auspacken, Einpacken, Warten, und Tanken – alles lag bereits hinter uns und schien nach dem Treffen (Ankunft des Herrn W. aus R.: 7:59 Uhr!) wie vom Sonnengott beeinflusst. Doch spätestens als Oppa Fidel in Wieschie Handgurke quäkte: „Ich glaube euer Auspuff hängt!“, hätte es allen auffallen müssen: Diese Tour sollte einen Harken haben.
Nicht nur, dass zwei Gazongas schmerzlich vermisst wurden (Coky und Koene) auch geriet die traditionelle erste und letzte Pause an der zweiten Rastgelegenheit auf Tulpenknicker-Gelände zur Überraschung. Hier servierte Wieschie handgemachte, herzhafte und große frische Frikadellen! Und wer Wieschies Hände kennt, der weiß, dass „groß“ hie rnoch untertrieben wäre! Nachdem der niemals satt werdende Rütz bereits die abgepackten Frikadellenbällchen in Händen hielt, ging die Höllentour weiter, die dann mitten in Holland, mitten in einem Fleckchen Nichts, unweit der Pampa, dem etwa 15. Breitengrad in der Wallachhai, sozusagen im Niemandsland (wir hätten es wissen müssen, auf dem nahen Acker gab es noch nicht mal einen Schimmel!, für Insieder) kurz, schmerzlos und abrupt endete. Der hintere linke Reifen des lieb gewonnenen LT verabschiedete sich, wohl mit so einem lauten Knall, den selbst Schlager-Goldkehlchen Michelle im Führerhaus nicht übertreffen konnte. Gekonnt hielt Wieschie die Spur, während Jenne in die Handgurke schrie, die anderen sollten gefälligst anhalten. Auf einem nahen Rastplatz, genauer gesagt, einer nicht zu empfehlende Shell-Tankstelle in Etten-Leur, traf man sich dann. Sozusagen auf nackter Felge. Was im ersten Moment zwar schlimm aussah, wirkte im zweiten dabei noch weitaus schlimmer. Gut, dass der Reifen nicht mehr wirklich frisch aussah, merkten die Gazongas von alleine. Doch Marco fiel später auf, dass auch die Bremsleitung im Mitleidenschaft gezogen war, was hieß: Weiterfahrt unmöglich! Sollte jemand einmal Hilfe in der niederländischen Pampa benötigen, so ist die Shell-Tanke im zuvor genannten Ort nicht zu empfehlen. Ach ja, und übrigens heißt der Wagenheber dort bei Hernn und Frau Antje „Lift“. Gleichbedeutend mit ner Apfelschorle. Das sagt ja schon alles…