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Mannschaft - 29.01.2020

Sensationeller Sieg der "Dritten" gegen die "Zweite"

Von David Bieber

Mit einem unerwarteten 9:5-Erfolg holt die Adler-Reserve wichtige Punkte gegen den Abstieg

Abteilungsleiter Frank Fork gab nach dem überraschenden, aber letztlich völlig verdienten, Sieg der dritten Herren gegenüber der zweiten Herren am vergangenen Samstag in der Landesliga Gruppe 6 der "Dritten" die Botschaft mit auf dem Weg: "Macht etwas daraus." Recht hat er, denn nur wenn die Mannen um den langjährigen Mannschaftskapitän Thomas Löbbert diesen Elan aus dem internen Duell mit in die kommenden Spiele nehmen, sind weitere Punkte drin und selbst auch noch ein möglicher Verbleib in einer starken Landesliga-Staffel. Die dritte Herren steht derzeit auf dem viertletzten Tabellenplatz. Dieser Platz wird aufgrund von einer landesweiten Verbandsreform im nächsten Jahr lediglich zu einen Relegationsplatz reichen. Anspruch der "Dritten" ist es aber, die Klasse aus eigener Kraft zu halten. Am kommenden Sonntag geht es für die "Dritte" weiter gegen das Tabellen-Schlusslicht aus Elfringhausen, wo ein Sieg definitiv - zumal nach der Leistung vom Samstagabend - erwartet wird.

Dass der 9:5-Sieg der "Dritten" im Vereinsduell zwar etwas unvorhersehbar kam, heißt aber beiweitem nicht, dass der Sieg nicht verdient gewesen wäre. Denn man hatte von Anfang an gemerkt, dass die "Dritte" hungriger auf den Erfolg war, weil sie ihn mehr brauchte als die "Zweite", die souverän auf Tabellenplatz drei steht und somit mit Auf- und Abstieg nichts mehr zu tun hat. Die Geschlossenheit der dritten Mannschaft, die auf den in Schweden weilenden Ralf Schwarzhof verzichten musste, dafür mit Thomas Bierbaum einen mehr als adäquaten Ersatz aufbieten konnte, war der Schlüssel zum Erfolg. Daneben muss aber auch die abermals gute und wohl überlegte Doppelaufstellung, die der Reserve eine 2:1-Führung bescherte, genannt werden.
Dennoch hat die "Zweite" um Spitzenspieler Frank Grohnert sehr gut gegen diese Motivation der "Dritten" halten können. "Wir stemmten uns mit allen Kräften dagegen", hörte man von der "Zweiten". Es sollte aber nicht reichen. In den entscheidenden Momenten fehlte der "Zweiten" entweder Fortune oder die nötige Kaltschnäuzigkeit. Diese hatte vor allem Materialspieler Löbbert gegen Daniel Weiss, der einen eher gebrauchten Tag erwischte.

Insbesondere jedoch das mittlere Paarkreuz der dritten Mannschaft der Adler war Garant für den Erfolg. In insgesamt vier sehenswerten Spielen konnte Neuzugang David Bieber gegen Thorsten Rische und Frank Fork gewinnen und auch die Nummer drei, Christian Chwalek, siegte in seinem zweiten Einzel knapp gegen Routinier Rische. Da zuvor in der zweiten Einzel-Runde der Partie Matthias Q. und Mario van Vuuren - beide in einer meisterhaften Vorstellung - gegen das obere Paarkreuz der "Zweiten" (Grohnert und Andreas Görtz) siegen konnten, war die "Dritte" fast schon verdammt zu siegen.
Thomas Bierbaum machte es im entscheidenden Spiel sehr spannend gegen die Nummer fünf des zweiten Adler-Anzugs, Daniel Weiß. Schließlich erlöste er mit seinem denkbar knappen 3:2-Sieg seine Truppe, die überglücklich ob des Überraschungs-Coup war. Zeitgleich lag nämlich bereits Löbbert im letzten Einzel des Abends gegen Noppenspezialist Sven Kaiser 2:0 zurück. Es wäre somit sicherlich zum Abschlussdpppel gekommen, wo die "Zweite" favorisiert gewesen wäre.

Sinnbildlich für die Leistung der "Dritten" ist Matthais Q. zu erwähnen: Die Nummer eins der "Dritten" gab zu, sich bereits am Morgen Gedanken gemacht zu haben, wie er gegen seinen "Spezie" Frank Grohnert spielen könnte. Allein das zeigte die Wichtigkeit des Spiels für die "Dritte". Am Ende siegte "Mattes" dann auch mehr als verdient 3:0 gegen Frank, der wenig Chancen an diesem Abend gegen seinen früheren Oberhausener Teamkollegen hatte.

Wenn jemand den Sieg der "Dritten" in irgendeiner Weise anzweifelt oder gar eine "Mauschelei" vermutet, der wird Frank Forks Worte erneut zu hören bekommen, die dieser kurz nach dem Spiel publik machte. "Hätte ein Außenstehender das Spiel verfolgt, würde er niemals auf die Idee kommen, dass hier gemauschelt worden ist. Es war zu jeder Zeit ein harter Kampf, bei dem die zweite Mannschaft eigentlich dachte, die dritte Mannschaft sicher im Griff zu haben."
Der Abend war überdies von Fairness und hochklassigen Spielen in einer sportlich sehr motivierten Partie geprägt, wobei der Sieg der "Dritten" erkämpft worden ist und daher als eindeutig verdient und folgerichtig zu werten ist.