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Mannschaft - 02.09.2002

Tourbericht: Acht Gazongas, ein Sensenmann und ein Phallussymbol

Von Jens Knetsch

Sommerzeit – Ouddorpzeit. Wie schon im letzten, im vorletzten und in den Jahren zuvor machte sich das Gazonga-Team an einem Juni-Wochenende gen holländische Küste auf, um Ausschau nach Gazongas zu halten. Abermals war es eine Tour, die ihresgleichen suchen und in die Team-Geschichte eingehen wird.

Der für 9 Uhr anvisierte Aufbruch (WM-Halbfinalspiel Deutschland-USA) wurde nur knapp verfehlt. Mit allen acht Spielern an Bord ging es kurze Zeit später auf zu den Tulpenknickern. Nur kurz wurde die Fahrt unterbrochen, da 100 Partybällchen unter das Volk gebracht werden mussten.
Pünktlich um 12.30 Uhr fuhren ein Transporter und zwei Pkw auf den Campingplatz. Die Stärkung (Karlsquell Edelpils) wurde schnell verzehrt. Was dann kam, war unglaublich: In 45 Minuten stand das Acht-Personen-Zelt, zwei Pavillons, zwei Kühlschränke, die Biertischgarnitur, die Zapfanlage mit dem 30 l Fass und nicht zu vergessen: Wieschis selbst gezimmerte Satelitten-TV-Konstruktion. „Jungs, ich hab ein Bild!“, schrie Wieschi eine Minute vor Anpfiff der ZDF-Halbfinalpartie.

Neunzig Minuten und einen Sieg später waren die ersten Gazongas von Wieschis Lumumba-Mix schon derart angeschlagen, dass sich die ersten eine unfreiwillige Pause gönnen mussten. Halbseitige Lähmungserscheinungen machten sich breit. Bubi schmiegte sich schon am Strand seltsam romantisch an Jennes Knie. Kurze Zeit später war er im Land der tausend Träume. Selbstverständlich ließen in die Gazongas in der prallen Sonne liegen. Schließlich hatte Oster ein Herz und trug seine Teamkollegen zurück zum Campingplatz.
Während einige das traditionelle „Ball über die Leine“-Spiel zelebrierten, schliefen Bubi und später auch Jenne im Zelt. Dass Bubi in dieser Nacht ab 24 Uhr wieder zur Höchstform auflief, muss nur anstandshalber erwähnt werden. Schließlich ist dieses in jedem Jahr so.

Da fast alle schon jenseits von Gut und Böse waren, verzichtete der Capitano auf die jährliche Rede zur „Lage der Gazongas“. Diese holte er am zweiten Ouddorp-Tag nach. Reumi ließ die die Saison Revuepassieren und dankte allen für ihr Engagement, und stellte Marcos erste Saison in Frintrop heraus. Drei weitere Spieler wurden besonders vom Capitano geehrt. So bekamen Wieschi („Ich bin der Sensenmann, aber das hier ist keine Sense!“) und Bubi, die beiden Linkshänder-Granaten, die silberne Gazonga-Team-Ehrennadel für zehn Jahre Mitgliedschaft im Gazonga-Team verliehen. Auch Oster wurde eine Ehrung zu Teil. Da er als erster Gazonga Nachwuchs vermelden konnte, wurde seine Tochter Lara-Joy in Holland offiziell in das „Gazonga-Junior-Team“ aufgenommen. Selbstverständlich erhielt sie das „Gazonga-Junior-Team-Trikot“ mit der Nummer Eins.

Auf viele weitere Dinge kamen die Gazongamaniacs in Holland zu sprechen. Mannschaftsauf- und Umstellungen, Trainings- und Zeugungseifer. Doch eine Sache konnten auch alle nicht lösen, die Frage nach dem Phallussymbol in „Oppa Fidels“ Auto.