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Adler intern - 22.12.2004

Viel Licht, aber auch etwas Schatten - Der Rückblick zur ersten Serie

Von Jens Knetsch

Müssen mächtig kämpfen - die Recken der 6. Mannschaft.

Müssen mächtig kämpfen - die Recken der 6. Mannschaft.

Als diese Zeilen geschrieben werden mussten, hatten unsere 1. Herren- sowie die 1. Schüler-Mannschaft zwar noch ein Spiel zu absolvieren, doch ändern diese Ergebnisse nicht viel an einer Gesamtbilanz über das Abschneiden der vierzehn Adler-Teams in der Vorrunde.

Nach dem Motto „Ladies first“ also zuerst der Blick auf unsere Damen. Diese stehen besonders im Focus, weil in der kommenden Saison die Landesliga entfällt und dadurch eine recht komplizierte Auf- und Abstiegsregelung greift. Sieht man einmal vom Unentschieden beim „Angstgegner“ in Bochum ab, haben die 1. Damen das gewonnen, was zu gewinnen war und gewonnen werden musste. Der aktuelle vierte Platz reicht jedoch nicht, um in die Oberliga (künftig drei Gruppen und damit eine weit günstigere regionale Aufteilung!) aufzusteigen. Sollte es auch am Saisonende dabei bleiben, „drohen“ vielmehr noch „Sonderschichten“ mit Entscheidungsspielen.

Recht schwer, vor allem zu Saisonbeginn, taten sich die 2. Damen in der Bezirksliga. Darüber kann auch der optisch gute dritte Rang nicht hinweg täuschen, denn der Abstand zum Drittletzten (!) beträgt nur zwei Punkte. Ein Platz in der oberen Tabellenhälfte ist also die Vorgabe für die Rückrunde, um nicht in Schwierigkeiten zu geraten.

Rang sieben mit 6:12 Zählern ist auch nicht „das Gelbe vom Ei“ für die 3. Damen in der Bezirksklasse. Als Entschuldigung muss man aber anführen, dass „Team-Chefin“ Simone immer wieder Probleme hatte, eine Truppe zusammen zu bekommen. Dass sie dazu noch fast so viele Einzelpunkte holte, wie ihre Mannschaftskameradinnen zusammen, muss und darf sich in der Rückrunde nicht wiederholen, um die Klasse halten zu können.

Mit dem Gedanken, nächste Saison wieder in der Kreisliga spielen zu müssen (oder zu dürfen?) können sich die 4. Damen als derzeitiges Schlusslicht jetzt schon befassen. Allerdings und das sollte man unbedingt hervorheben, gibt das Quintett mit einem Durchschnittsalter von 65 (in Worten: fünfundsechzig!) Jahren in jedem Spiel sein Bestes. Davor kann man nur den Hut ziehen.

Herren-Mannschaften ebenfalls durchwachsen

Selbst einen Sieg im letzten Spiel bei SuS Stadtlohn vorausgesetzt, kommt die 1. Herren-Mannschaft nicht auf ein ausgeglichenes Punktekonto. Da hatte man zweifellos etwas mehr erwartet, aber auch sieben Spieler reichten nicht, um gelegentliche personelle Probleme zu vermeiden. Davon dürfte es nach der Rückkehr von Sebastian Krupp in der Rückrunde aber keine mehr geben und vielleicht noch ein Platz im oberen Tabellendrittel zu schaffen sein.

Der angestrebten direkten Rückkehr der 2. Herren in die Kreisliga steht wohl kaum noch etwas im Wege. Selbst ohne die „Leihgaben“ aus der Ersten in den wichtigen Spielen wären die „Sofis“ in der Lage, die Meisterschaft und den Aufstieg zu sichern.

Nach Anlaufschwierigkeiten haben sich die 3. Herren mit sechs Punkten aus den letzten drei Spielen doch noch eine Position sichern können, in der von Abstiegsgefahr nicht die Rede sein kann. Weil Hans Giesler noch dazu kommt, sollte im neuen Jahr noch einiges mehr zu erreichen sein.

Für die positive Überraschung schlechthin sorgten die „Gazongas“. Als Tabellendritter und nur vier Minuspunkten liegen die 4. Herren bei Halbzeit sogar noch aussichtsreich im Titelrennen. Allerdings weiß die Mannschaft selbst, dass man „die Kirche im Dorf” lassen sollte.

Allen Befürchtungen zu Saisonbeginn zum Trotz hat die 5. Herren schon nach der Vorrunde die Voraussetzungen geschaffen, sich in der 2. Kreisklasse behaupten zu können. Mit „Rückkehrer“ Sascha Neuss könnten die „Frintroper Löwen“ ohne Weiteres sogar in der oberen Tabellenhälfte landen.

Ob es der Ausfall von „Kaptitän“ Jürgen Lindtner war oder das Ater einfach nur seinen Tribut fordert: Jedenfalls haben die 6. Herren diesmal keine Sorgen, wieder in die 2. Kreisklasse „aufsteigen zu müssen”. Die hier gänzlich erfolglose letzte Saison mitgerechnet, gab es zwanzig Niederlagen in Folge, ehe sich endlich wieder das erste Erfolgserlebnis einstellte. Eigentlich kann es jetzt nur noch besser werden.

Den (erwarteten) Durchmarsch absolvierte die 1. Jungen-Mannschaft in der Kreisklasse souverän. Das ist jedoch nur der halbe Weg, um in die Kreisliga zurück zu kehren, denn in der neu gebildeten Kreisliga A steht die echte Bewährungsprobe noch bevor.
Als Neuling in der Bezirksliga hatte man eigentlich erwartet, dass die 1. Schüler einen sehr schweren Stand haben würden. Das Team um den überragenden Christian Hintze strafte diesen Bedenken aber Lügen und belegt trotz zwei unglücklicher 6:8-Nie-derlagen den hervorragenden dritten Platz.
Aller Anfang ist schwer! Diese Erfahrung mussten die 2. und 3. Schüler machen, denen in der 1. Serie nur ein Sieg und zwei Unentschieden gelangen. Nicht zuletzt dank des Trainingsfleißes kann man aber erwarten, dass die ersten Erfolge nicht mehr lange auf sich warten lassen, denn etliche der Kids sind nicht einmal zehn Jahre alt und haben (nicht nur) die sportliche Zukunft noch vor sich. Dank der Bemühungen von Jugendwart Gerd Ostermann und der guten Trainingsarbeit von Bernd Ahrens ist es möglich, für die Rückrunde noch eine 4. Schüler und dazu auch noch eine Schülerinnen-Mannschaft zu melden, so dass im neuen Jahr insgesamt sechzehn Adler-Teams auf Punktejagd gehen.

Winfried Stöckmann